Ja, auch Senf kann man selber machen, sogar ohne großen Aufwand. Gekaufter Senf ist zwar durchaus jahrelang haltbar, verliert aber nach einiger Zeit seinen Geschmack, weil sich die Bestandteile zersetzen.
Frischer selbst gemachter Senf hat zudem den Vorteil, eine antibakterielle und antifungizide (gegen Pilze) Wirkung zu haben. Dadurch hilft er uns bei der Verdauung stark fettiger Speisen.

Senfkörner findet man oft auf lokalen Märkten oder auch im Supermarkt, im Health Store (so eine Art Reformhaus), sie sind trocken und dunkel gelagert jahrelang haltbar und verlieren nichts an Geschmack, wenn man den Senf frisch zubereitet.
Senf wird im Allgemeinen unterschieden in gelbe Senfkörner (eher mild im Geschmack) und schwarze Senfkörner (recht scharf). Je nachdem, wie der eigene Geschmack es also mag, kann hier variiert werden.
Hier also das Rezept, wie man Senf selber macht:

Was man braucht:
- Für milden Senf: 50 g gelbe Senfkörner
- Für scharfen Senf: 20 g gelbe Senfkörner und 30 g schwarze Senfkörner
- 30 g Essig (3,5%)
- 40 g Wasser
- 5 g Salz
- 15 g rohem Honig oder ersatzweise Zucker
Wie es geht:
Die Senfkörner in einer Kaffee- oder Getreidemühle mahlen, möglichst zu einem sehr feinen Pulver.
Dann mit den anderen Zutaten gut vermischen und mindestens zwei Tage im Kühlschrank ruhen lassen.
Gewürzsenf

Wer variieren möchte, kann Gewürzsenf selber herstellen, indem noch folgendes hinzufügt:
- 5 Knoblauchzehen, gepresst
- 1/2 Lorbeerblatt
- 2 Pimentkörner
- 2 Koriandersamen
- 1 Teelöffel Estragonpulver
- Oregano
Die trockenen Gewürze können mit den Senfsamen zusammen zermahlen werden.
Natürlich kann man, je nach eigenem Geschmack und Experimentierfreude auch andere Gewürze hinzufügen. Hier sind der Phantasie so gut wie keine Grenzen gesetzt.
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