Es gibt so viele verschiedene Gemüse und alle haben ihre eigenen Ansprüche, wie sie am besten gelagert werden, damit sie so lange wie möglich frisch bleiben. Hier nun eine übersichtliche Zusammenfassung, wie welches Gemüse am besten gelagert wird.

Spargel

grüne Spargelspitzen auf Holzbrett mit offener Schere im Vordergrund
leckerer grüner Spargel

Die leckeren Spargelspitzen sind am besten direkt nach der Ernte zu verwenden. Wenn sie doch eingelagert werden sollen, dann schneide die Stängel des Spargel einmal an und stelle den frisch abgeschnittenen Spargel in ein Glas mit Wasser. Wobei das Wasser ungefähr einen Zentimeter Höhe haben sollte. Alternativ geht es auch, die abgeschnittenen Spargelenden in ein feuchtes Küchentuch zu wickeln, dieses locker mit Frischhaltefolie zu umwickeln und in den Kühlschrank zu legen. So kann der Spargel bis zu zwei Wochen frisch gehalten werden.

Rote Beete

 Rote Beete Knollen auf einer Holzbank mit dem Laub im Hintergrund
Rote Beete sieht nicht nur schön aus, sonder ist auch gesund

Wenn an der Roten Beete (das gleiche gilt natürlich für Rüben, Rübchen, gelbe Beete und dergleichen) noch frisches Grün zu finden ist, schneide es ab, so dass nur noch zwei Zentimeter vorhanden sind. Die Beete braucht nicht gewaschen zu werden. In einem geschlossenen Plastikbeutel im Kühlschrank hält sich die Rote Beete so für einige Wochen. Allerdings wird das Gemüse mit der Zeit weicher und weniger knackig. Je früher benutzt, desto bissfester.

Was mach ich nur mit Rote Beete? Dann hab ich hier ein super Rezept für dich: Bortsch.

Rote Beete schmeckt nicht? Von wegen! Schau dir meine 101 Tipps rund ums Kochen und Backen an.

Brokkoli

Brokkoli rose in einer Suppenkelle, dahinter großer Brokkoli auf Holzbrett

Brokkoli am besten lose in Frischhaltefolie packen und im Gemüsefach des Kühlschranks oder in der kühlen Bilge aufbewahren. Wichtig ist, dass Luft an den Brokkoli kommt, denn dieser respiriert weiter nach der Ernte und braucht die Luft zum atmen.

Man kann Brokkoli so bis zu 10 Tagen frisch halten, allerdings verliert er schnell an Festigkeit und tendiert dazu gelb zu werden. Bestenfalls innerhalb einiger Tage aufbrauchen.

Rosenkohl

Rosenkohl im Sonnelicht auf einem Küchentisch aus Holz

Rosenkohl hält sich dann am längsten frisch, wenn die Knospen noch am Stamm sind. So bekommt man den Rosenkohl aber so gut wie nie im Laden. Leider.

Daher ist es am besten, wenn die einzelnen Röschen ungewaschen in einem geschlossenen Plastikbeutel im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sollte man das Glück haben, den Kohl am Strauch bekommen, sollten auch hier die Röschen in Frischhaltefolie verpackt werden und der Strauch dann kühl gelagert werden.

Kohl

Rotkohl, in der Hälfte durchgeschnitten. Mehrere übereinander
Kopfkohle, wie Rotkohl hält sich richtig gelagert über Wochen

Rotkohl, Weißkohl, Spitzkohl…

Der Kohl ist wunderbar, der kommt schon mit einer Verpackung. Ungewaschen, kühl und trocken gelagert hält er sich bis zu Monaten frisch. Nach einer Weile werden die äußeren Blätter welk und müssen vor Benutzung abgeschnitten werden. Das Innere des Kohls bleibt aber unberührt frisch und lecker.

Karotten

Karotten, mit Grün auf einem steinigen Untergrund

Das Grünzeug oben entfernen, nur ca. 2 Zentimeter stehen lassen. Dann trocken, ungewaschen, in einem Plastikbeutel einlagern. Vorzugsweise im Kühlschrank, die Bilge tut’s aber auch. Oder jede trockene und kühle Platz, den man finden kann.

Gurke

Salatgurken auf einem Haufen

Gurken, die man im Supermarkt kaufen kann, haben meistens eine ziemlich lange Reise hinter sich. Damit die Gurken dabei nicht austrocknen, werden sie im Vorhinein gewachst.

Bekommt man nun frische, ungewachste Gurken vom Nachbar aus dem Garten, sollte man die Gurken sofort im Kühlschrank lagern. In einer geschlossenen Plastiktüte im Kühlschrank kann sich die Gurke so bis zu einer Woche halten. Die optimale Temperatur für Gurken liegt bei 7° Grad.

Gurken sollten nicht zusammen mit Tomaten, Äpfeln oder Zitronen gelagert werden, da diese Ethylengas ausatmen, was bei Gurken zu einem beschleunigten Verfall führt.

Auberginen

zwei auberginen mit Laub ohne Hintergrund, blank weiß

Auberginen sollten optimaler Weise bei 10° Grad gelagert werden. Das ist wärmer als die meisten Kühlschranke und kälter als die meisten Küchenregale.

Wickle die Aubergine in ein Küchentuch (kein Plastik), dass die Feuchtigkeit aufnehmen kann und verwahre sie im Gemüsefach des Kühlschranks. Innerhalb einer Woche sollte sie verbraucht werden, dann ist sie noch frisch und lecker.

Fenchel

drei Fenchelknollen auf einem Tisch, mit Sonnenschein und weißem Hintergrund

Schneide die Stängel des Fenchel ab. Wenn du die Stängel als Kräuter benutzen willst, setze sie in ein Glas mit einem zwei Zentimeter Bodensatz an Wasser und decke das ganze lose mit Frischhaltefolie ab. Im Kühlschrank gelagert halten die sich nun bis zu fünf Tagen frisch.

Den ungewaschenen Fenchel am besten in einer Plastiktüte in der Bilge lagern. Hält sich bis zu einer Woche frisch.

Kräuter

verschiedene Kräuter und Gewürze aufgehängt vor einer Holzwand

Mal abgesehen von Basilikum sind Kräuter recht einfach. Einmal anschneiden, in ein Glas mit Wasser stellen. Lose mit Frischhaltefolie abdecken und in den Kühlschrank damit. Alternativ kann man auch ein feuchtes Zewa um die angeschnittenen Stängel wickeln, das in eine Plastiktüte wickeln und so im Kühlschrank gelagert werden. So halten sie sich bis zu einer Woche.

Basilikum nun ist anders. Da es eine wärmeliebende Pflanze ist, sollte er nicht bei zu kühlen Temperaturen gelagert werden. Niemals in den Kühlschrank mit frischem Basilikum! Sonst wird er schnell schwarz.

Den frisch angeschnittenen Basilikum nehmen, die unteren Blätter entfernen und die Stängel in ein Glas mit frischem Wasser stellen, bei Raumtemperatur im Schatten stehen lassen.

Sollten nur Basilikumblätter ohne Stängel zur Hand sein, wickle sie einfach in ein trockenes (!!!) Zewa, platziere diese in einem luftdichten Container (Tupper zum Beispiel) und lagere diesen bei ca. 10 Grad oder Raumtemperatur.

Wenn du mehr Basilikum hast, als du innerhalb von ein paar Tagen verarbeiten kannst, versuche ihn kleingeschnitten in Butter (leckere Kräuterbutter), in Frischkäse oder in der Lieblings Pastasauce.

Knoblauch

zwei Knoblauchknollen im vordergrund, mit getrocknetem Lavendel im Hintergrund

So wie Zwiebeln, kann Knoblauch entweder frisch oder getrocknet benutzt werden. Getrockneter Knoblauch hält sich für Monate, wenn er trocken und dunkel liegt, wo ständige Frischluftzufuhr gewährleistet ist. Ganz frisch geernteter Knoblauch hält sich am besten in einer Plastiktüte im Kühlschrank. Hier ist es wichtig darauf zu achten, dass nicht zu viel Feuchtigkeit an den Knoblauch kommt, denn durch die beginnt der Verottungsvorgang.

Melonen

verschiedene Melonen aufgeschnitten auf einem Teller, als halbe und im ganzen auf einem Sommerlichen Tisch

Erscheint dir die Melone noch nicht ganz reif genug, lagere sie bei Raumtemperatur für einige Tage, bis sie herrlich süßlich riecht. Am ehesten riecht man das am Stamm.

Sobald die Melone dir reif genug erscheint, lagere sie nun im Kühlschrank oder an einem kühlen Platz.

Dies gilt nicht für Wassermelonen! Diese riechen nicht. Auch sollte man bei Wassermelonen Vorsicht walten lassen, da sie schnell reißen, wenn sie geerntet wurden, als sie ganz reif waren.

Angeschnittene Melonen vorzugsweise in Frischhaltefolie einwickeln und einer Tupper im Kühlschrank aufbewahren.

Am besten schmecken die Melonen, wenn man sie innerhalb einer Woche verzehrt.

Zwiebeln

Süße, milde Zwiebeln

Am besten in einer Tüte im Kühlschrank aufbewahren. Vorsicht bei zu viel Feuchtigkeit in der Tüte.

Rote und gelbe Zwiebeln

halten sich schier ewig, wenn sie in einem kühlen, trockenen und dunklen Ort mit guter Luftzufuhr gelagert werden. Bis zu mehreren Monaten.

Schalotten

rote Schalotten
rote Schalotten

Ungewaschen und locker in einer Plastiktüte verstaut, lagern sich Schalotten am besten. Im Kühlschrank halten sie sich bis zu einer Woche. Sollen sie länger halten, schneide die grünen Stängel drei-viertel ab.

Kartoffeln

Kartoffeln auf Erde, herausgefallen aus einem Jutesack

Kühl, trocken und dunkel. So mögen es Kartoffeln. Im Keller, in einer Papiertüte im Schrank oder was auch immer gerade passt.

Bei Raumtemperatur halten sie so für Wochen, bei 8 – 10 Grad auch viel länger.

Achtung!

  • Im Kühlschrank wandelt sich die Stärke in Zucker um.
  • Bei hoher Feuchtigkeit fangen die Kartoffeln das faulen an.
  • Licht verursacht grüne Stellen
  • Werden sie zu nah an Zwiebeln gelagert, fördert das die Wahrscheinlichkeit zum keimen (dann kann man die Kartoffeln immer noch essen. Einfach die Keime abknicken oder abschneiden).

Salat

grüner Blattsalat, nahaufnahme
Blattsalate halten sich leider nicht so lange frisch

Ungewaschen in einer Plastiktüte im Kühlschrank hält sich der Salatkopf bis zu einer Woche frisch. Ist der Salat schon gewaschen und getrocknet, wickle die Blätter locker in ein Tüchentuch und das Tuch in eine Plastiktüte.

Zu feuchte Blätter welken sehr schnell. Pass auf, dass die Blätter wirklich trocken sind.

Mais

Maiskolben noch an der Pflanze mit ganzen Pflanzen auf dem Feld im Hintergrund

Sofort essen. Ganz einfach.

Muss er doch einmal aufgehoben werden, lass die Blätter um den Maiskolben und lagere ihn im Kühlschrank. Schon nach vier Tagen schmeckt der Mais nicht mehr so süß. Man kann ihn immer noch für viele Rezepte verwenden, aber direkt vom Kolben schmeckt es dann einfach nicht mehr so gut.

Süßkartoffeln

Süßkartoffeln, angeschnitten in dreiecke und eine ganze. schalen nebendran

Ähnlich wie Kartoffeln, brauchen Süßkartoffeln einen dunklen, kühlen Platz. So halten sie sich für einige Monate frisch.

Pass auf, dass die Süßkartoffeln nicht in den Kühlschrank kommen, denn dort werden sie dunkel und sie verlieren ihren Geschmack.

Obwohl sie robust aussehen, halten sich Süßkartoffeln nicht so lange frisch wie normale Kartoffeln. Bei Raumtemperatur halten sie sich für zwei Monate.

Tomaten

Rispentomaten am Strauch, von der Sonne beschienen mit Grünzeug im Hintergrund

Tomaten sind dann reif, wenn sie gut duften und beim zusammendrücken leicht nachgeben. Wenn das Stadium noch nicht erreicht ist, lager die Tomaten Raumtemperatur bis sie reif sind.

Um den Prozess zu beschleunigen, kannst du trockene Tomaten in eine Papiertüte daneben legen. Allerdings tut es ein schattiges Plätzchen auf dem Küchenregal genauso.

Tomaten kann man auch ganz wunderbar trockenen, um sie länger haltbar zu machen.

Wenn Tomaten lange im Kühlschrank gelagert werden, verlieren sie ihren Geschmack. Sollte es aber in der Küche sehr heiß sein und die Tomaten sind schon sehr reif, dann lieber ab in den Kühlschrank damit, bevor sie anfangen zu faulen.

Sollte noch eine halbe Tomate vom Fest übrig sein, kann die in Frischhaltefolie im Kühlschrank für maximal 24 Stunden aufbewahrt werden.

Zucchini und Sommer Kürbis

zucchini und weißer kürbis ohne hintergrund

Ähnlich wie bei der Gurke sind Zucchini und diverse Kürbisse gerne gewachst, um sie vor Austrocknung zu schützen. Ungewachsten Zucchini sollten schnell in den Kühlschrank. Hier am besten in einer leicht perforierten Plastiktüte im Gemüsefach, oder in einem Küchentuch in einer Tupperschüssel. So hält sie sich für ca. 10 Tage frisch.

Winter Kürbis

verschiedene Kürbissorten als Stillleben auf Stroh

Kühl, dunkel, trocken, so mag es der Kürbis. Gute Frischluftzufuhr nicht vergessen. Hier taugt der Schuppen, solange es nicht friert oder die Bilge genauso gut.

Bis zu einem Monat halten sie sich problemlos, abhängig von der Sorte.

Tortenkürbis, Buttercup oder Red Kurie müssen schneller verbraucht werden, als ein Butternut oder Hokkaido.

Kürbis schmeckt nicht nur lecker, sondern eignet sich auch hervorragend als Zierde für den Tisch und das ganze Haus. Außerdem regt es vielleicht den Appetit der Familie an, den Kürbis schon zu sehen.

Einmal angeschnitten, kann der Rest in Frischhaltefolie im Kühlschrank gehalten werden. Dort bleibt er für fünf bis sieben Tage frisch.

Die Bordküche