Mal wieder ein Rezept in meiner Lieblingsrubrik: International, Lieblingsrezepte von Seglern. Dieses super leckere Chicken Curry Rezept kommt von Michaela und Volker Kißling, die mit ihrer LA GITANA schon lange unterwegs sind. Besser bekannt unter dem Begriff “Die Seezigeuner”. Sie haben eine wunderbare und umfangreiche Webseite: http://www.seezigeuner.de/ Heute teilen sie zwei Rezepte mit uns. Einmal dieses herzhafte Chicken Curry aus der Pazifikregion, dass man auch mit hiesigen Mitteln nachkochen kann und ein wunderbares Rezept für Bananenpfannkuchen.

Thai Currys sind berühmt für ihren würzig-cremigen Geschmack, den wir an Bord von LA GITANA und mittlerweile auch zu Hause über alles lieben. Hier eine Art Grundrezept, welches wir viele Male in verschiedenen Varianten während unserer Zeit im Pazifik zubereitet haben. Rote Currypaste nehmen wir gerne für Hühner-, Rind-, oder Schweinefleisch. Die grüne Currypaste verarbeite ich ausschließlich mit Hühnerbrust oder vegetarisch mit oder ohne Tofu. Für Fisch und Co eignet sich gut die gelbe Currypaste, aber das alles ist natürlich eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Man braucht für das Chicken Curry Rezept Kaffirblätter. Das sind Blätter aus dem asiatischen Raum, die einen starken zitronigen Geschmack haben. Die Stängel und Mittelrippe können leicht bitter schmecken und sollten vor dem Kochen entfernt werden. Anders als die bei uns bekannteren Lorbeeren geniesst man Kaffir-Limettenblätter als Blattgewürz vor allem frisch. Vor dem Kochen spült man sie gründlich ab und tupft sie trocken. Danach kocht man sie als Ganzes in den Gerichten mit und nimmt sie kurz vor dem Essen heraus. Hauchdünn gehackt kann man die sonst eher zähen Kaffir-Limettenblätter im Curry auch mitessen. So entfalten sie ihr volles Aroma, da sie nicht jeder zu Hause hat, einfach hier klicken und auf Amazon bestellen.

Chicken Curry Thai Style
Chicken Curry (Foto von Dr. Volker Kißling)

Was man braucht für Chicken Curry Thai Style

(2 Personen)

  • 300 g Hühnerbrust in Streifen geschnitten (alternativ geräucherter Tofu, schnittfest)
  • 1 Esslöffel Erdnussöl (oder ein neutrales Öl)
  • 1 Teelöffel Sesamöl (vorzugsweise aus geröstetem Sesam)
  • 1 Zwiebel, grob geschnitten
  • 1 – 2 gehackte Knoblauchzehen
  • 1 – 2 cm frisch geriebenen Ingwer
  • 1 rote Chili in kleinen Stücken (je nach Geschmack auch gerne mehr)
  • 1 Esslöffel grüne Currypaste
  • 2 Teelöffel brauner Zucker
  • 2 Esslöffel Fischsauce
  • 1 Esslöffel Zitronensaft und Zitronenabrieb
  • 1 Stange Zitronengras
  • 3 -4 Kaffirblätter, in feine Streifen geschnitten (auch getrocknet möglich)
  • 1 Dose (300 ml) Kokosnusscreme, ungesüßt
  • 5+ Thai Basilikumblätter zum garnieren (falls zur Hand)

Dazu passen allerlei verschiedene Gemüsesorten, zum Beispiel:

Auberginen (wenn möglich Thai Auberginen), grüne Bohnen, kleine Maiskolben (auch aus der Dose), Bambussprossen, Brokkoli, Blumenkohl, Karotten, Spinat oder Packchoi, grüne oder gelbe Paprika, Tomaten, Pilze, Wasserspinat, Jackfrucht usw. – je nachdem, wo man sich gerade befindet und was der Markt her gibt.

Wie es geht

Zwiebel und Knoblauch schälen und klein hacken. Den Ingwer reiben, die Chili in kleine Stücke schneiden.

Das Erdnussöl mit dem Sesamöl zusammen im Wok in der Pfanne anbraten. Nun das Fleisch (oder den Tofu) kurz scharf im Öl-Gemisch anbraten, dann aus dem Wok nehmen und warm stellen. Nun die Mischung aus Zwiebel, Knoblauch, Chili und Ingwer in das restliche Öl geben und andünsten.

Dann das (gewählte) Gemüse hinzugeben und mitdünsten. Das Gemüse sollte noch knackig sein! Aus dem Wok nehmen und mit dem Fleisch warm stellen.

Jetzt die Kokoscreme in den Topf geben, dann die Currypaste hinzufügen und kurz aufkochen, bis die Sauce leicht dicklich wird. Nun mit Zucker, Fischsauce, Zitronengras, Kaffirblätter und Zitronensaft und -abrieb würzen und nach Belieben abschmecken. Das Ganze ca. 5 Minuten köcheln lassen.

Das Fleisch und das Gemüse wieder hinzugeben und kurz erwärmen. Das Chicken Curry auf dem abgeschalteten Herd stehen lassen und noch einmal 2 Minuten ziehen lassen. So kann sich der Geschmack richtig entfalten.

Vor dem Servieren das Thai-Basilikum dazugeben. Thai-Basilikum verstärkt das Aroma und sollte nicht mitgekocht werden.

Dazu passt hervoragend Jasmin- oder Duftreis.

Michaela und Volker – die Seezigeuner (Foto von Dr. Volker Kißling)
Segelboot vor Anker in einer pazifischen Bucht
LA GITANA (Foto: Dr. Volker Kißling)